“Ein einzigartiges Erlebnis in den USA: Ein Blick auf den Schüleraustausch 2023”

Von dem 25. Oktober bis zu dem 11. November 2023 verbrachten zweiundzwanzig Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Klassen, Jahrgangsstufen und Schulformen unserer Schule
insgesamt knapp drei Wochen in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Schon zu Beginn am Flughafen in Frankfurt wurde die Vorfreude auf die bevorstehende Reise deutlich, als sich die Unterhaltungen nur noch um die Hoffnungen, Erwartungen und Wünsche unserer USA- Reise drehten. Die lebhaften Gespräche, die Aussicht auf das Rollfeld und die immer größer werdende Aufregung ließen erahnen, dass diese Reise weit mehr als ein einfacher Schüleraustausch sein würde – es war eine Reise in die Vielfalt der Kulturen und eine Gelegenheit, Freundschaften über Kontinente hinweg zu knüpfen.
Nach der Ankunft am Flughafen in Chicago lernten die Schüler und Schülerinnen auf dem Weg zum Hostel erstmals die Lebendigkeit der amerikanischen Großstadt kennen, in der sie auch die ersten drei Tage des USA- Aufenthalts verbrachten, bevor es weiter nach Muscatine, eine Stadt in dem benachbarten Bundesstaat Iowa, ging.
Bereits in Chicago hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, die amerikanische Kultur und die imposante Architektur kennenzulernen, beispielsweise mit einer Bootstour auf dem Chicago River: Während die Schüler*innen im Boot saßen, hatten sie einen atemberaubenden Blick auf die Wolkenkratzer, die sich entlang des Ufers zogen und konnten so ebenfalls den Lake Michigan sehen, in den der Chicago River mündet. Die Schülerinnen und Schüler hörten gespannt dem Reiseführer zu, der ihnen die Geschichten hinter den beeindruckenden Gebäuden erzählte und ihnen einen Einblick in die Geschichte Chicagos gewährte. Die Bootstour war eine tolle Ergänzung zu der Stadtführung, die die Schüler und Schülerinnen einen Tag zuvor gemacht hatten, bei der sie einen ersten Einblick in die Geschichte der wichtigsten Gebäude und Wahrzeichen Chicagos bekamen.
Der krönende Abschluss bildete das Basketballspiel der Chicago Bulls gegen die Toronto Raptors am letzten Abend in Chicago: Die Begeisterung der einheimischen Fans und die Atmosphäre in der riesigen Arena war für jeden Einzelnen ein Erlebnis, das die Faszination und Leidenschaft für den Sport in den USA widerspiegelte und die Vorfreude auf die bevorstehenden Tage in Iowa steigerte.
Als die Schüler*innen mit dem Bus an der Highschool, an der wir die restliche Zeit unserer USAReise verbrachten, ankamen, wurden wir herzlich von den Gastfamilien, Lehrern und sonstigen
Schülern begrüßt. Am nächsten Tag folgte ein „Welcome- Brunch“, bei dem sich alle Gastfamilien und Lehrer versammelten um sich kennenzulernen. Die Gastgeber, inklusive des Bürgermeisters,
erzählten von ihrer Heimat, während die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Eindrücke von den ersten Tagen in den USA teilten.
In der folgenden Woche begleiteten die Schüler und Schülerinnen ihre Austauschpartner in der Schule, d.h. sie nahmen ebenfalls am Unterricht teil und konnten so bereits die ersten Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu dem Schulsystem in Deutschland herstellen. Auch die amerikanischen Schüler hatten die Möglichkeit, etwas über unsere Heimat, z.B. über die Sehenswürdigkeiten und das Essen in Bad Urach zu erfahren durch Präsentationen, die unsere
Schüler*innen vor Ort darstellten.
In der zweiten Woche besuchten die Schüler*innen regionale und internationale Unternehmen, darunter der Chemiekonzern Bayer und das dort bekannte Möbelunternehmen HNI, welche uns
einen exklusiven Einblick in die Produktion, Verarbeitung und Verpackung ihrer Produkte gewährt haben. Außerdem besuchten die Schüler und Schülerinnen bekannte Bildungsinstitute wie das
„Muscatine Community College“ und die „University of Iowa“, wo die Schüler*innen mit einer Tour die wichtigsten Räume kennenlernten und sogar einen Einblick in die Vorlesungen bzw. den Unterricht bekamen.
Ein ebenfalls aufregendes Erlebnis war der Besuch im „Stanley Center“, eine private Stiftung mit dem Sitz in Muscatine, die verschiedene Projekte und Partnerschaften in der ganzen Welt hat und sich auf Themen wie z.B. Klimawandel und Nachhaltigkeit fokussiert hat.
Nach knapp drei Wochen neigte sich die USA- Reise dem Ende zu und der Rückflug nach Frankfurt stand an. Der Abschied fiel sowohl den amerikanischen Gastgebern als auch den deutschen Besuchern schwer, da wir uns dort zu einer tollen Gemeinschaft entwickelt haben, trotz kultureller Unterschiede. Jeder Tag war geprägt von Lachen, dem Austausch von Geschichten und dem Knüpfen neuer Freundschaften. Die gemeinsamen Erlebnisse, sei es der Unterricht, die kulturellen Veranstaltungen oder die Unternehmungen, haben dazu beigetragen, dass der Zusammenhalt gestärkt wurde.
Wir freuen uns sehr, wenn wir die amerikanischen Schüler*innen im Juni 2024 bei uns begrüßen und ihnen unsere Kultur und die Georg-Goldstein-Schule zeigen dürfen.
Julia Herrmann (WG 13/1)